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Flora und Fauna
In der Umgebung des Festungsgürtels von Amsterdam mit seinen Forts und Deichen findet sich eine ganz besondere Flora und Fauna. Der Boden wurde mit Dünensand und einer Deckschicht aus Lehm versehen. Der Sand aus den Dünen enthält jedoch nur geringe Mengen an Nährstoffen, ganz im Gegensatz zu den Böden in den dahinter liegenden Gebieten.
Dieser nährstoffarme Boden bildet eine gute Basis für eine magere, gras- und kräuterreiche Vegetation, die unter botanischen Aspekten sehr interessant ist. Hier fühlen sich Insekten und Spinnen besonders wohl und dienen dann ihrerseits Vögeln und Amphibien als Nahrung. Gute Beispiele für den hohen Naturwert dieses Gebiets sind die Ackerröte (einzige Pflanzenart der monotypischen Gattung) sowie der Kleine Sonnenröschen-Bläuling (Schmetterling). Die hier vorkommenden Bäume und Sträucher bieten auch einen idealen Lebensraum und Ruheplatz für Vögel, da diese sich in ihnen von kleinen Säugetieren, Insekten und Amphibien ernähren können.
Einmal im Jahr erwacht am Fort bij Krommeniedijk die Geschichte zum Leben. Zu Anfang des Frühjahrs wird dann ein Teil des Polders (trockengelegtes Land) unter Wasser gesetzt. Auf diese Weise wird die Inundierung (Flutung zu Verteidigungszwecken) – das besondere Verteidigungsprinzip des Festungsgürtels von Amsterdam – auf einmal sehr gut erkennbar. Die jährliche Flutung ist jedoch nicht nur für Menschen von Interesse, auch Weide- und Ziehvögel kommen dann gerne hierher. Man kann dann große Gruppen an Goldregenpfeifern, Kiebitzen, Enten und Gänsen beobachten. Am Fort bij Krommeniedijk wird ab 2014 ein Besucherzentrum des Festungsgürtels von Amsterdam eingerichtet, bei dem vor allem Natur und Landschaft im Mittelpunkt stehen werden.