Ga direct naar inhoud

Rijksmuseum Muiderslot

Das Muiderslot ist eine echte mittelalterliche Wasserburg. Ein viereckiger Bau mit Ziehbrücke, fünf Türmen, Zinnen und Schießscharten. Das Schloss steht in Muiden am Ufer der Vecht und des IJmeeres (ehemals Zuiderzee).

Bis ins Jahr 1954 war das Gelände des Muiderschlosses militärisches Gebiet und mit Stacheldraht umzäunt. 2012 wurde in Gebäude A ein unterirdisches Besucherzentrum namens ‚Waterschild’ (Wasserschild) erstellt. Hier können Besucher in die siebenhundertjährige Geschichte der Verteidigung durch das Wasser am Muiderslot eintauchen. Dabei erfährt man viel über das Muiderslot selbst und die so genannten ‚Wasserlinien’ (Verteidigungslinien, bei denen Landstriche zu Verteidigungszwecken unter Wasser gesetzt wurden), zu denen auch der Festungsgürtel von Amsterdam gehört.

Das Muiderslot gehörte von 1892 bis 1922 als Teil der Festung von Muiden zur Stellung von Amsterdam (Festungsgürtel). Das Schloss befindet sich in strategischer Lage im Südosten Amsterdams, an der Mündung der Vecht in die Zuiderzee (heutiges IJmeer). Die Festung Muiden bildete zusammen mit der nahegelegenen Fortinsel Pampus den Stützpunkt der Hauptverteidigungslinie des 'vak Muiderberg'.

Die Festung Muiden war als Festungswerk erster Klasse eingestuft. Es umfasste insgesamt zwölf Bastionen, von denen drei bombensichere Kasernen waren und fünf zur Burgbastion gehörten.

Zweimal am Tag verkehrt ein Boot ab dem Hafen IJburg, Krijn Taconiskade über die Fortinsel Pampus zum Muiderslot. Diese wirklich sehr lohnenswerte Bootsfahrt kann jetzt auch mit dem Museumsticket kombiniert werden. In der unmittelbaren Umgebung von Burg Muiderslot gibt es nur beschränkte Parkmöglichkeiten, und die Bezahlung der Parkgebühren ist fast überall nur mit Chipkarte möglich.

www.muiderslot.nl

Das Burggelände ist für Menschen mit Gehbehinderung nur schwer zugänglich und nicht barrierefrei.

nach oben

Festungszugang auf einem höher gelegenen Gelände, einem Weg, (Bahn-)Damm oder Wasserweg, der durch Inundierungsgebiet (Land, das zu Verteidigungszwecken geflutet werden kann) führt.

Stellung, in der sich zurückziehende Truppen aufgenommen werden können.

Auch ‚Bollwerk’ genannt. Fünfeckiger Anbau, von dem aus flankierendes Feuer abgegeben werden kann.

Mehrere Geschütze, die zu einer Einheit zusammengefügt werden.

Als ‚bombensicher’ werden Gebäude bezeichnet, die durch Mauerwerk, Beton oder Erdaufschüttung vor feindlichem Geschützfeuer gesichert sind.

Mit hochexplosivem Sprengstoff gefüllte Granate.

Geschützter Ort, von dem aus der Feind beschossen werden kann.

Auch ‚Dammbalkenschleuse’ genannt. Provisorisches Wehr, das durch Aufeinanderstapeln von Balken in Aussparungen erstellt wurde, um eine Inundierung (Unterwassersetzung) zu verhindern.

Tabelle, die neben der Geschützöffnung angebracht wurde, um die Bediener eines Geschützes über die Zielabstände und die damit zusammenhängenden Einfallswinkel der Geschütze zu informieren

Wasserreinigungsanlage, mit der das Trinkwasser von Eisen befreit und so qualitativ verbessert wird.

Gesetz vom 18. April 1874, in dem diejenigen Festungswerke bestimmt wurden, die zur Landesverteidigung eingesetzt werden sollten.

Großes Flankement: unterstützendes Feuer zu den Nebenforts Kleines Flankement: Feuer, das auf die eigene Umgebung des Verteidigungswerkes gerichtet ist.

Breiter Verbindungsweg, der durch einen Erdwall vor dem Feind geschützt war und zum Transport von Material und Soldaten genutzt wurde.

Sammelbegriff für Feuerwaffen

Gezielte Flutung eines Gebietes zum Schutz vor dem Feind

Auch ‚Einlaufschleuse’. Schleuse, über die Wasser in ein bestimmtes Gebiet eingelassen werden kann

(Tiefer) Anbau in einer Gracht, von dem aus flankierendes Feuer abgegeben werden kann.

Raum, der vor feindlichem Beschuss geschützt und mit einer Schießscharte ausgestattet ist, hinter der eine Schusswaffe aufgestellt wird

Vom Feind abgewandte Seite eines Verteidigungswerkes.

In den Forts des Festungsgürtels von Amsterdam ist dies eine Kasematte, von der aus großes und kleines Flankement abgegeben werden kann.

Gesetz vom Januar 1853, in dem bauliche Einschränkungen hinsichtlich des Baus in der Nähe von Festungsanlagen – den so genannten 'verbodenen kringen' oder 'verbotenen Kreisen – verankert wurden. Durch diese wurden freie Schussfelder gewährleistet.

Gestell für eine Waffe.

Linear angelegte Einheit von Verteidigungswerken.

Batterie, die sich in unmittelbarer Nähe eines Verteidigungswerkes befindet und die Aufgaben dieses Verteidigungswerkes ausführt

Batterie, die hinter Panzerplatten aufgestellt wird.

Fort mit einer oder mehreren Geschützaufstellungen.

Drehbare, gepanzerte Geschützaufstellung.

(Hölzerner) Lagerraum zur Aufbewahrung von Artillerie- und Pioniermaterialien.

Teil eines Heeres, das unter anderem mit dem Bau provisorischer und fester Verteidigungswerke betraut ist. Die niederländische Bezeichnung 'Genie' (Pioniertruppe) ist von dem französischen Wort ‚Ingenieur’ abgeleitet.

Geschütz für frontalen Beschuss auf große Distanz, direkt auf die feindliche Stellung gerichtet.

Einfaches (provisorisches) Verteidigungswerk mit geringer Bemannung.

Unterirdischer, bombensicherer Verbindungsgang.

Letzter Zufluchtsort für die Verteidiger innerhalb eines Verteidigungswerks, der selbstständig verteidigt werden kann.

Bombensicherer Aufbewahrungsort für Geschütz oder anderes wichtiges Material.

Teil eines Geländes, das beschossen wird.

Offener Innenraum in einem Fort

Grundriss oder Karte.

Panzerkuppeln, die zur Beschießung nach oben gehoben und danach wieder versenkt werden können, sodass sie für den Feind unsichtbar bleiben

Erdaufschüttung um ein Verteidigungswerk herum, ausgestattet mit einer Brustwehr.